Turning 30

Liebes 29. Lebensjahr

Allerhöchste Zeit, mal ein bisschen über das Leben zu sinnieren.

Was warst du für ein Ritt! Wenn ich dich Revue passieren lasse, dann breitet sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Denn du hast so vieles verändert. Wer ich war und wer ich bin. Immer noch ich, aber doch so anders. Weiter, reifer, erfahrener und so viel mehr bei mir selbst als je zuvor.

Wenn ich dir einen Titel geben müsste, würde ich dich „Achterbahn“ nennen, weil du ein einziges Auf und Ab warst.

Ich habe mir ein neues Leben aufgebaut und meine letzte Beziehung verarbeitet. Ich habe das Tanzen und die Freude an der Musik wieder für mich entdeckt. So viele tolle, neue Menschen sind in mein Leben getreten. Manche von ihnen haben mich ein Stück auf meinem Weg begleitet, mir etwas gezeigt oder beigebracht und sind danach wieder aus meinem Leben getreten. Andere sind gekommen und geblieben und zu denen die schon da waren, hat sich die Beziehung noch vertieft.

Ich hatte viele Sorgen, Ängste und Zweifel. Ich hatte Corona und einen gebrochenen Fuss. Ich habe gelernt, was es heisst, auf mich allein gestellt und für mich selbst da zu sein.

Es gab so viele aufregende erste Male.

Liebes 29. Lebensjahr, du warst gleichermassen wundervoll wie schmerzhaft. Bunt, neu, turbulent und oft ausserhalb meiner Komfortzone. Ich habe dank dir vieles losgelassen und du hast mich näher zu mir selbst gebracht und dafür danke ich dir.

Und was du mich vor allem gelehrt hast: Es steht und fällt alles mit mir selbst.

Jemand sagte mir einmal, dass das Leben mit 30 erst beginnt.

Das neue Jahrzehnt darf kommen. Ich bin bereit.

Den letzten Abend meiner wilden 20er Jahre verbringe ich übrigens mit einem hartnäckigen Schnupfen auf der Couch. „Du bist halt auch keine 18 mehr!“ „Ja, und das ist auch verdammt gut so!“

Und jetzt gehe ich weiter Smarties essen! Cheers!

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